Protokoll 3. Vorbereitungstreffen
„Positive Begegnungen 2006“ - Konferenz zum Leben mit HIV und AIDS
31.3. – 2.4.2006, DAH, Berlin
Teilnehmer/innen: Felix Gallé (bis Sonntag 12 Uhr), Heike Gronski, Sigrun Haagen, Hans Probst, Jutta Rosch (bis Samstag, 17.30 Uhr), Bernd Vielhaber (bis Samstag, 13 Uhr)
Verhindert: Dirk Hetzel, Johannes B. A., Michael Gillhuber, Sven Hanselmann, Barbara Passolt, Michael Rüffin
Moderation/Organisation: Silke Klumb, Achim Weber, Michael Westphal
Protokoll: Friederike Wyrwich
TOP 1 Begrüßung und Fragenklärung
Begrüßung der Vorbereitungsgruppe durch Achim Weber – Dirk Hetzel ist erkrankt, möglicherweise längerfristig. Anschließend Klärung von Fragen zum Protokoll des Zwischentreffens, an dem eine verkleinerte Vorbereitungsgruppe teilgenommen hat.
- Sigrun Haagen zu WS „Interessenvertretung von Menschen mit HIV & Aids“ (FVM6):
- sollte um Inhalte und nicht um Machtkämpfe/Strukturen gehen
- Felix Gallé zu WS „Rund um Arbeit“ (SVM2):
- Stefan Etgeton plädiert eher für Thema 1 – die Situation von Menschen mit HIV/Aids in Arbeit
- allgemeines Plädoyer für dieses Thema
- Martin Westphal zu WS „Kampagnenplanung“ (FVM 9):
- statt Büro für außergewöhnliche Maßnahme auch Strategieabteilung der Bertelsmannstiftung, Partei oder Kampagnenplanung der Bundesgeschäftsstelle möglich
TOP 2 Rückmeldungen
Bernd Vielhaber berichtet:
- Wilfried B. hat zwei lange Pamphlete zu Mikronährstoffen geschickt
- 2. Programmentwurf ist kaum noch runter geladen worden
- Rückmeldungsflut auf Zurückweisung des Themas Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom
- Ingesamt drei Beiträge, darunter auch von einer Beratungsstelle
- hat das Thema noch nie auf einem wiss. Kongress gehört, wird aber mit Gabi Arendt (Neurologin an Uniklinik Düsseldorf) reden
Die Vorbereitungsgruppe einigt sich:
- das Thema ADS im Depressionsworkshop zu behandeln
- ADS ist Thema in Berlin, gibt Selbsthilfe-Gruppen für Erwachsene dazu
- Hintergrund: ADS-Depression ist eine ganz andere als HIV-Depression und muss anders behandelt werden
TOP 3 Zeitrahmen
Achim Weber stellt die künftige Zeitplanung vor:
18. April 2006 Workshopausschreibungen an Friederike Wyrwich
02. Mai 2006 Verschickung Programmplanung
30. Juni 2006 Anmeldeschluss
24. Juli 2006 Versendung der Zu- bzw. Absagen
TOP 4 Workshopplanung
Einzelheiten zu Verantwortlichen, Trainer/innen- und Referent/innenvorschlägen siehe Tabelle.
Darüber hinaus ist an Ideen entstanden:
- im Programm nicht nur uns selbst kritisch sehen, sondern auch den Verband, beispielsweise in WS „Zwischen Krüppelbewegung und Irrenoffensive“ bzw. „Soziale Verelendung“
- möglich auch im WS „Rund um die Arbeit“:
- HIV als Vermittlungshemmnis
- Verbandspositionen und -ideen zum Thema machen
- Beispiele für Mitgliedsorganisationen bringen, die gute Arbeitsstrukturen für HIV-Positive haben
- Negativbeispiel Bundesgeschäftsstelle über A. K.
- Standortbestimmung: Gibt es ein ideales Modell von Betrieben, in denen Menschen mit HIV arbeiten können
- Oder, falls das zuviel ist: Modell für den Verband
- Entscheidung: Themenkomplex 2 (Situation von Positiven, die Arbeit suchen) gestrichen
Moderatorenbriefing
- Briefing beim letzten Mal aus vielen Gründen schlecht
- Vorschlag: kein schriftliches Briefing wie 2004, sondern:
- Trainerinnen zu einem gemeinsamen Briefing zusammen holen
- bzw. mehrere kleinere regionale Briefings
- Vorteile:
- Trainer/innen können sich kennen lernen
- Einbindung in Gesamtveranstaltung
- sollen sich als Teil der Konferenz verstehen
- Veränderungen kommunizieren
- außerdem wichtig: Trainer/innen darauf hinweisen, dass Jugendliche die Veranstaltungen besuchen können (Dinge beim Namen nennen, aber nicht in blumigen Details schildern, stört auch Frauen und Migrant/innen)
- Moderationen/Inputs sollten Aspekte für Frauen/Migrant/innen einbeziehen
Ausschreibungstexte Workshops
- wo sinnvoll, Aspekte für Frauen und Migrant/innen einbeziehen, damit sie sich angesprochen fühlen
- Texte bis zum 18. April an Friederike Wyrwich mailen, sie mailt vorläufiges Programm am 24. April an Achim Weber, Silke Klumb und Michael Westphal
- Diese lesen die Texte noch einmal unter frauen- und migrantenspezifischen Aspekten durch und verschicken es am 2. Mai.
- Diskussion und Verfeinerung der Texte erfolgt auf dem 4. Vorbereitungstreffen in Leipzig
TOP 5 Jugendliche
Für die Betreuung der Jugendlichen wird festgehalten:
- auf der Konferenz soll es zwei kontinuierlich zuständige Ansprechpartner für die Jugendlichen geben - in der AH Leipzig gibt es dafür eine sehr aktive Gruppe, die das übernehmen könnte
- darüber hinaus werden die Jugendlichen auch von ihren eigenen Betreuern umsorgt
- die Jugendlichen können alle Veranstaltungen besuchen, zu denen sie Lust haben – die Moderatoren sollten darauf hingewiesen werden
- an festen Veranstaltungen ist für Jugendliche geplant:für weitergehende Themen können auch Open-Space-Veranstaltungen genutzt werden
- Offener Raum am Donnerstag für den Einstieg, gestaltet von NW 20 + pos, bei dem Themen für die beiden Jugend-WS gesammelt werden sollten
- Ein geschlossener Workshop für ausschließlich positive Jugendliche am Freitagnachmittag, Arbeitstitel: Zukunft
- Ein geschlossener Begegnungsworkshop für positive und negative Jugendliche (Angeh.) zum vorläufigen Thema: Outing
- darüber hinaus soll es ein jugendgerechtes Rahmenprogramm geben (zusammen mit Kinderbetreuung?) – hierfür ist ein gesonderter Raum nötig (ähnlich wie Lauras Café)
- als Ideen für das Rahmenprogramm sind angedacht: Fotoworkshop, Videoworkshop, Malen – kreative Angebote, die es Jugendliche ermöglichen, von ihrer Situation zu erzählen und sich nach außen zu präsentieren
TOP 6 Workshopbeobachter/innen
Zu den Workshopbeobachter/innen wird festgehalten:
- die Inhalte des Tagesprogramms sollen durch sie ins Abendplenum transportiert werden
- Funktion wird eng an die Moderator/innen angebunden, in Einzelfällen soll es auch eigene Beobachter/innen geben
- Beobachtende werden im Anschluss an die Workshops zusammen gerufen, um zu erfahren, was wichtig war. Dies wird zusammengefasst und auf dem Plenum von einer Person vorgetragen.
- Dabei gilt es im Hinblick auf die Gesamtveranstaltung nachzuschauen:
- Was waren wichtige Themen?
- Wie soll es weiter gehen?
- Was wollen wir davon nach draußen tragen?
TOP 7 Rahmenprogramm
7.1 Trauerinstallation
- Vorschlag: Joachim Gallsterer
- wird von Martin Westphal angefragt
7.2 Multi-Ethnic-Night
Silke Klumb berichtet:
- verantwortlich: NW Afroleben +, Johannes B. Asgedom
- NW-Treffen in der Woche vom 3. bis 9. April
- dort wird näheres besprochen
7.3 Bimbotown
Martin Westphal berichtet:
- kümmert sich darum, dass der Vertrag unterschrieben wird
- Veranstaltung muss stark beworben werden
- Frage: mit welchen Texten und Botschaften (Werbung in Bussen & Bahnen klappt im Moment nicht)
- Möglich: Flyerverteilung über „Kulturträger“, 10.000 Karten kosten ca. 500 €
- Wichtig: rechtzeitig bewerben, Studenten wollen das noch vor Semesterende an der Uni verteilen
7.4 Ausstellungen
Hans Probst berichtet:
- Ausstellung „Katastrophe Aids“ ist verbindlich gebucht, bis auf Transportkosten kostenlos
- Geplant für Aufstellung im Hauptbahnhof, allerdings: seit 2 Wochen neuer konservativer Centermanager -> Antwort steht noch aus
- Für die Ausstellung des Konrad-Lutz-Preises ist die untere Wandelhalle des Leipziger Rathauses reserviert
- Falls „Katastrophe Aids“ im Bahnhof nicht klappen sollte, könnte man sie zusätzlich in unterer Wandelhalle zeigen
- BZgA-Mitmach-Parcour wird wegen zu hoher Anforderungen gestrichen
7.5 Filmnacht
Hans Probst berichtet:
- beim Kino „Prager Frühling“ wird die Chefin Inhaberin
- Filmreihe vor der PoBe-Woche oder währenddessen
- Hans Probst berät das Programm mit der Kinochefin, Hinweise dazu an ihn
- im Kino kann Werbung für Bimbotown gemacht werden
7.6 Gottesdienst
- nein
7.7 Talk im Bahnhof
Hans Probst berichtet:
- für den Ankunftstag geplant
- abhängig vom neuen Centermanager
- geplant ist auf alle Fälle vorher „Talk im Rathaus“
- Beschluss: kein „Talk im Bahnhof“, da zuviel Aufwand (Bühne, viele Talkgäste)
- Statt dessen: Bus der AH-Leipzig als Informationsstand für Ankommende, gibt auch Hinweis auf Bus-Shuttle zum Hotel
- Möglich: Musikbläser der Leipziger Hochschule für Musik neben Ausstellung im Bahnhof
7.8 Projektmesse
Martin Westphal berichtet:
- Ausschreibung muss jetzt schnell per E-Mail an Netzwerke und Landesverbände rausgeschickt werden
- Ansprechpartner für Kritik ist Martin Westphal – fährt aber in den Urlaub, daher Rückmeldungen an Clemens Sindelar
Die Vorbereitungsgruppe hält darüber hinaus fest:
- Auslobung eines Preises für das innovativste Projekt: Preisgeld 500 – 1.000 €
- Soll schon in der Ausschreibung angekündigt werden
- Achim Weber schreibt Antrag an den Vorstand
- Jury aus Vorbereitungsgruppe
- Bis zum nächsten Treffen denken alle über Titel des Preises nach
- „Dokumentation von Misserfolgen“ wird in Ausschreibung gestrichen, da es dem Ziel des Preises entgegen läuft
- Projekte können sich zur Posterpräsentation von 12 bis 14 Uhr neben ihrer Stellwand vorstellen
- Projekte können sich bis 31. Mai 2006 für Poster bewerben (Abstract von max. zwei A4-Seiten)
- Vorbereitungsgruppe trifft am 10. Juni 2006 Auswahl
TOP 8 Organisation
8.1 Übersetzungen im Großen Saal
- zur Disposition stehen: Englisch, Französisch, Arabisch, Gebärde
- Übersetzungsnotwendigkeit im Anmeldeformular abfragen, danach Entscheidung, ob in zwei (engl., frz.) oder drei (+ arab.) Sprachen übersetzt wird, mitteilen:
- Konferenzsprache Deutsch,
- 4 Workshops und die Plena sollen simultan auf Englisch, Französisch, Arabisch übersetzt werden
- NW Afroleben + entscheidet beim NW-Treffen in der nächsten Woche, welche Veranstaltungen im Übersetzungsraum laufen sollen
- Dolmetscher:
- Hans Probst fragt Dolmetscher zu Englisch und Französisch an,
- wichtig: HIV-Vokabular
- entsprechendes Material ist in der DAH vorhanden
- Honorar: Do.abend bis So.Mittag 600 €, evtl. auch 1.000 €
- Hans Probst fragt Dolmetscher zu Englisch und Französisch an,
- Technik: Martin Westphal bucht zwei Kabinen
- Gebärdensprache:
- deutlich mehr Anmeldungen von Gehörlosen zu erwarten,
- Gebärdendolmetscher sind auch teuer,
- Hans Probst fragt in Leipzig an
- Außerdem kommunizieren: es gibt Härtefallfonds, allerdings nicht für jeden Hartz IV-Empfänger -> regionale Aidshilfen sollen Möglichkeiten ausschöpfen (z.B. Busorganisation)
8.2 Aktivierung/Sport/Meditation
- macht Laszlo Tary
- Thorsten Reiß (Leipzig) kann Massagen, Krankengymnastik
- wetterabhängig
8.3. Chillout/Verwöhnraum
- Einigung der Vorbereitungsgruppe: Massagen in der Mittagspause und abends
8.4 Malen
- Frau aus Kassel + NN? (über Barbara Passolt)
- Hans Probst kümmert sich um vier Bauzäune als Stellwände
- muss noch mit Hotel abgesprochen werden
TOP 9 Weitere Angebote
9.1 Beratung
- mehrsprachige Sozialrechts- und Patientenberatung in den Pausen und am Abend
- entweder in Hotelzimmer oder in einem freien Raum
- Anmeldung über Liste vor dem Raum
- Berater müssen engl., frz., arab., dt. können
- Kleines Honorar/Aufwandsentschädigung
- Sozialrechtsberatung:
- Andreas Sonntag (Hans Probst fragt an)
- Carmen (frz.)
- Elisabeth (engl.)
- Patientenberatung: Bernd Vielhaber
9.2 Knast
- in Leipzig gibt es nur Haftkrankenhaus, JVA sonst noch in Torgau
- Workshop mit Haftpersonal möglich
- Verantwortlich: Bärbel Knorr, Hans Probst, Jutta Rosch
9.3 Gebärdenkurs
- Beginn am Donnerstag in Offenen Räumen
- Weiterführung für jeweils 1,5 Stunden während der Abendplena am Freitag und Samstag
- Hans Probst kümmert sich um einen Lehrer
- Offene Fragen: Raum? Kann man noch am Freitagabend neu dazu kommen?
9.3 Fotoworkshop
- Achim Weber telefoniert mit Ingo Taubhorn
9.4. Internetzugang
- kein zusätzlicher Internetzugang
- es gibt auf allen Zimmern Anschlüsse und einen Terminal in der Lobby
9.5 Einstiegsveranstaltungen
- Einführung in die Konferenz:
- Vorschläge: NN NW Angehörige (Michael Rüffin), NN aus Leipzig (Jutta Rösch, Hans Probst), NN aus Vorbereitungsgruppe (Barbara Passolt)
- Offene Räume:
- neuer Name gesucht (Ideen für einzelne Räume: Weiberwirtschaft – Frauen, Familienklüngel – Angehörige, Zickenalarm – Schwule)
- Martin Westphal und Achim Weber schreiben Ausschreibungstext, der für alle Gruppen gültig ist
- Netzwerke solle benötigte Materialien über Medienliste rückmelden
- Eröffnung:
- Hans Probst fragt OB von Leipzig an
- Ulla Schmidt als Schirmfrau angefragt
9.6 Abschlussplenum
- So 11-13 Uhr
- soll dazu genutzt werden, um Ergebnisse aus WS Primärprävention und Mittagsplenum Samstag zu politisieren (Thema Verantwortung positiv gewendet)
- und öffentlichen Entscheidungsträgern Beschlüsse mit auf den Weg zu geben
- Presse einladen
- Podium:Helma Orosz, sächsische Sozialministerin
- Frau Pott, BZgA,
- Ulla Schmidt, Bundesgesundheitsministerin,
- Patientenbeauftragte der Bundesregierung
- Krankenkassen
- Sprecherin des Gesundheitsausschusses des Bundestrages (Die Linken)
- ein bis zwei Themen müssen vorher stehen
- Vorschläge für Moderation:
- Holger Wicht
- Bettina Böttinger
- Stefan Etgeton
- Vorschläge für sonstiges Podium:
- Martin Dannecker
- Bernd Vielhaber
- Bernd Aretz
- Stefan Etgeton
- Rainer Jarchow
- ein Vorstandsplatz
- Helma Orosz
- ein Geschäftsführungsplatz: Luis Escobar
- Terminanfragen machen Achim Weber, Silke Klumb, Martin Westphal
- Fliegenpilzplakat als Abschreckung einblenden?
9.7 Open Space Koordination
- Vorschläge für Freitag bereits auf Anmeldungsbogen abfragen
- Heike Gronski und Silke Klumb sichten
- Vor Ort:
- Plakatwand für Themen vor dem Restaurant
- Interessenabstimmung bis Freitagnachmittag
- Entscheidung am Freitagabend um 18.30 Uhr in der Pause vor dem Abendplenum durch 2-3 Leute aus der Vorbereitungsgruppe, Ort: spontan
- Verkündigung im Abendplenum
- Beim Check-In mit Extra-Blatt auf Open Spaces hinweisen
Ende: Sonntag, 2. April 2006, 13 Uhr
Das 4. Vorbereitungstreffen findet vom 19. bis 21. Mai in Leipzig statt.
Protokoll der 2. Sitzung des Community-Board
Erstelldatum
Dateigröße
DownloadsMontag, 12. März 2012 09:22
93.23 KB
892